Die Landhege
Der Rothenburger Sicherungswall aus dem 15. Jahrhundert

Allein 183 Ortschaften konnte Rothenburg unter der Herrschaft des berühmten Bürgermeisters Heinrich Toppler (1340-1408) erwerben und nun gehört zu Rothenburg ein fast 400 Quadratkilometer großes Gebiet – und das gilt es zu schützen!
1420 fasst der Rat der Stadt einen Beschluss: Eine 62 Kilometer lange und etwa zwanzig Meter breite Befestigungslinie rund um das Rothenburger Gebiet soll die 5000 Einwohner vor Plünderungen bewahren. Drei Wälle und zwei Gräben umschließen Rothenburg ab 1480 fast durchgehend, gehegt und gepflegt werden sie von den sogenannten Hegemeistern. Durchlass ist an den neun neu errichteten Landtürmen möglich, so kann auch unkompliziert das wirtschaftlich so wichtige Zollgeschäft ausgeübt werden…
Größeren Kriegsheeren hält die Landhege natürlich nicht stand. Aber die Wälle, Gräben und undurchdringlichen Hecken verzögern das Eindringen von Angreifern, so dass die Bevölkerung mobilisiert werden kann. Sie ist bewaffnet und verteidigt das große Rothenburger Gebiet meist erfolgreich. Auch im 21. Jahrhundert können Sie die gewaltige Anlage noch deutlich als Bodendenkmal erkennen: Es stehen noch einige Landtürme und gerade die bewaldeten Gebieten zeugen von der künstlich vorgenommenen landschaftlichen Veränderung – machen Sie einen Ausflug in das spannende Hegereiterland!
Kontakt zum Hegereiterland e.V.
Hegereiterland e. V.
Tauberzell 41
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